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Justizministerin Karin Gastinger

Foto: APA/ Christophe Karaba

Wien - Justizministerin Karin Gastinger (BZÖ) ist seit Mittwoch Abend Mutter und damit die erste Ministerin in Österreich, die im Amt schwanger wurde und bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben will.

Wie Gastingers Sprecher Christoph Pöchinger in der Nacht auf Donnerstag mitteilte kam Sohn Max um 22.36 Uhr auf die Welt. Der Bub ist 49 cm groß und wog bei der Geburt 3.025 Gramm. Mutter und Sohn waren Donnerstag früh wohlauf. Für die 41-Jährige ist es das erste Kind, für ihren Ehemann das dritte. Die Juristin und der EDV-Techniker haben im vergangenen Juli in Kärnten geheiratet.

Kein Mutterschutz für Ministerin

Wie lange die Justizministerin im Sommer Babypause macht, muss sie selbst entscheiden. Der verpflichtende achtwöchige "Mutterschutz" gilt für Regierungsmitglieder jedenfalls nicht, betont der Verfassungsrechtler Heinz Mayer. Schließlich sei das Regierungsamt ja kein Dienstverhältnis. Im Fall einer längeren Abwesenheit könnte Gastinger von einem anderen Minister vertreten werden.

In diesem Fall müsste der Bundespräsident einen Vertreter für Gastinger bestellen bzw. einen anderen Minister mit der Vertretung betrauen. "Ein Minister kann seine Amtsgeschäfte zum Teil auch von zu Hause aus führen", erklärte Mayer. Aber wenn eine Ministerin ein paar Wochen zu Hause bleiben sollte, "dann wird man wohl einen Vertreter bestellen müssen".(APA)