Temperatur-Rekord in Neusiedl am See
Am meisten geschwitzt haben im Vergleich der Landeshauptstädte bis jetzt die Menschen in Klagenfurt und Graz, wo an 15 Tagen mindestens 30 Grad gemessen wurden, zumeist schon im Juni. Im Juli wurden in drei Hauptstädten fünf so heiße Tage registriert: In Innsbruck, St. Pölten und Wien. Der Temperatur-Rekord wurde laut dem Klimatologen Helmut Derka von der ZAMG aber in Neusiedl am See aufgestellt, wo am 14. des Monats 34,5 Grad gemessen wurden. Zum Vergleich: Der absolute Temperatur-Rekord von 39,7 Grad wurde in Dellach im Drautal aufgestellt und datiert vom 27. Juli 1983.
"Von neuen Temperatur-Rekorden kann in Österreich derzeit keine Rede sein", sagte Derka, schließt aber nicht aus, dass an der einen oder anderen Stelle neue Höchstwerte gemessen werden. "Nur muss man sich dann ansehen, wo dies passiert. An einer Messstelle, die zum Beispiel erst seit zehn Jahren betrieben wird, ist leichter ein neuer Rekord zu erzielen als etwa in Wien, wo schon seit dem 19. Jahrhundert gemessen wird", erläuterte der Meteorologe.
Temperaturen über dem langfristigen Durchschnitt
"Entgegen mancher Langfrist-Prognosen, die uns vorgelegt wurden, ist der Sommer nicht verregnet. Eigentlich war das Wetter nur Anfang wirklich schlecht. Seit wir das überstanden haben, liegen die Temperaturen über dem langfristigen Durchschnitt. Außerdem ist der Sommer niederschlagsarm, obwohl es regionale Unterwetter gab. Wenn es auch in nächster Zeit nicht regnet, führt das zu Waldbrandgefahr."
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