"Fellner so was von wurscht"
Das Fellner-Projekt "ist mir so was von wurscht, das kann man sich gar nicht vorstellen", sagt der "Presse"-Chefredakteur. Das "Kasperltheater, das die Branche derzeit aus großer Furcht vor den Fellner-Brüdern aufführt", verurteilt er als "erbärmlich".
Bei der Leserbefragung habe sich aber beispielsweise die Wissenschaft als erstaunlich beliebt entpuppt, weshalb sie jetzt ausgebaut werde. Mit einer zusätzlichen Österreich-Seite ebenfalls aufgestockt wird die Bundesländer-Berichterstattung (bisher "eine unserer Schwächen"). Neu ist bei der "Presse" auch eine tägliche Gesellschafts-Seite: "Jeder weiß, dass Society-Berichterstattung interessiert, dann muss man es auch anbieten", meint Fleischhacker - die Frage sei nur "wie": Konzentrieren will er sich auf Kulturelles aus der Pop- oder Festspielszene, und weniger auf "DJ-Ötzi-Partyschreck-Berichte".
Leserorientierung
Mit den zusätzlichen Angeboten wolle er seine "Grundrichtung" weiter verfolgen, die er bereits seit seinem Amtsantritt bei der "Presse" angekündigt habe, sagt Fleischhacker: Leserorientierung. Auch bei einer Qualitätszeitung wäre es ein "Skandal", "die Wünsche der User zu missachten" und als Quotendruck abzutun, betont der Chefredakteur.
Engere Kooperation Print/Online, Umzug im Dezember