... beim Feiern" aus:

"Die Dokumentation gibt einen Einblick in die verschiedenen Arten zu feiern und beleuchtet ethnologische und psychologische Hintergründe des lustigen Beisammenseins", versprach die Fernsehzeitschrift weiter.

Foto: ORF Maximilian Stelzle

Tatsächlich wirkte das

wie eine von der katholischen Kirche bezahlte Belanglossendung, die mit der Taufe als erstem Anlass zum Feiern im Leben eines Österreichers begann und sich infolge zäh, mühsam und relative frei von tatsächlicher Lebenslust über die Stationen Feuerwehrfest, deprimierende Ordensverleihungen, schmähstade Firmenfeiern, das Donauinselfest und einen Ball hinzog. Ach ja, ein Geburtstagsfest war auch noch dabei.

Foto: ORF / Johannes Geisinger

Wäre das gezeigte ein gültiges Sittenbild,

Österreich wäre ein armes, trauriges und sehr, sehr hässliches Land, in dem Feiern fast immer das Beisein eines Pfarrers bedingt. Dass das eventuell doch nicht so ist, wurde nur kurz angedeutet.

Foto: ORF / Sigrid Seyfried

Man filmte ein paar Wiener Jugendliche

die vor dem Wochenendausgang zu Hause – weil billiger – ein wenig "vorglühen". Anschließend zog dieses kleine, ein bisserl betrunkene Grüppchen durch den ersten Bezirk und haute sich dort die Nacht um die Ohren. Bis fünf Uhr morgens, Grundgütiger! Dann zeigte man einen der Jugendlichen – Josef (sic!) – beim Heimkommen und ins Bett kriechen. Über ihm an der Wand: Ein Riesen-Kreuz. Amen. (flu/DER STANDARD; Printausgabe, 19.7.2006

Foto: ORF / Maximilian Stelzle