Bei einem Selbstmordanschlag in der Stadt Kufa starben allein am Dienstag mindestens 54 Menschen. Acht Menschen wurden bei einem Anschlag auf die Polizei im Nordirak getötet, darunter sechs Polizisten.
Laut dem UNO-Bericht starben im Mai und Juni diesen Jahres 5818 Zivilisten, 5762 wurden verletzt. Darunter seien 244 Frauen und 71 Kinder gewesen. Die meisten der Menschen seien in Bagdad umgebracht worden. Vor allem Mitarbeiter von Justiz, Gesundheitswesen und Bildungseinrichtungen befänden sich unter den Opfern. Den 150.000 Menschen, die seit dem Beginn des Irak-Kriegs ihre Heimat verlassen mussten, lebten ihrer Grundrechte beraubt und in Armut. In den Zufluchtsorten stiegen Spannungen zwischen den irakischen Volksgruppen weiter. Schiiten flüchteten meist in den Süden des Landes, die Sunniten in Richtung Norden, wo jeweils die traditionellen Gebiete ihrer Glaubensbrüder liegen.