Linz - Bei einer Flugvorführung im Rahmen des Wasserflugtreffens am Wolfgangsee ist Samstag abend ein Flugunfall passiert. Eine Doppeldeckermaschine ist bei einer Kunstflugvorführung in den See gestürzt und zerschellt. Der Absturz passierte zu Beginn einer Flugshow. Die rote Kunstflugmaschine war aus der Höhe Richtung Wasserobfläche geflogen. Der Pilot konnte sie aber nicht mehr rechtzeitig abfangen und sie krachte ins Wasser. Sofort eilten mehrere Boote, darunter von der Feuerwehr, zur Absturzstelle.

Pilot schwer verletzt

Der Mann wurde bei dem Absturz entgegen ersten Angaben schwer verletzt. Er geriet mit der sinkenden Maschine unter Wasser, konnte sich aber noch selbst aus dem Wrack befreien. Taucher holten den Mann an die Wasseroberfläche. Mit dem Notarzthubschrauber wurde der 61-Jährige ins UKH Salzburg geflogen.

Arzt: "Ein großes Wunder"

Die Verletzungen seien schwer, aber nicht lebensbedrohend, teilte der Arzt mit. Der 61-Jährige werde noch in der Nacht operiert werden. Über die genauen Verletzungen wollte man keine Auskünfte erteilen. Nur so viel - der Mann hätte "Riesenglück" gehabt und es sein "ein großes Wunder", dass er den Absturz überlebt habe.

Unglücksursache unklar

Die Kunstflugmaschine - ein Doppeldeckerflugzeug vom Typ "PITTS Special Typ S2B" - zerbrach beim Aufprall in "tausend Teile", berichtete ein Polizist auf APA-Anfrage. Sie versank sofort im See und dürfte in einer Tiefe von etwa 70 bis 80 Metern liegen. Vermutlich am Sonntag werde man entscheiden, ob das Flugzeug überhaupt geborgen werden könne.

Zur Unglücksursache könne man vorerst noch nicht viel sagen. Derzeit gehe man davon aus, dass es sich um einen Flugfehler handle, so der Polizist. Es sei jedoch fraglich, ob man die genaue Ursache überhaupt jemals herausfinden werde. (APA)