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Der Mayon spuckt seit dem späten Freitagabend Asche und Lava.

Foto: APA/EPA/Dennis M. Sabangan
Legaspi - Auf den Philippinen wächst die Furcht vor einem Ausbruch des Mayon: Seit Sonntag reißt der Lavastrom aus dem 2.462 Meter hohen Vulkan am südöstlichen Ende der Hauptinsel Luzon nicht ab, wie das vulkanologische Institut des Landes am Montag mitteilte. Außerdem wurden allein am Montag bereits mehr als 300 Erdstöße gemessen.

Das sei ein "signifikant höherer" Messwert als am Sonntag, als gut 100 Erschütterungen verzeichnet worden seien, erklärte das Institut. Auch der erhöhte Ausstoß von Schwefeldioxid sei ein Anzeichen für einen möglichen baldigen Ausbruch.

Behörden und Armee seien auf Massenevakuierungen vorbereitet, sagte der Leiter des nationalen Katastrophen-Koordinationsrates, Glen Rabonza. Er wiederholte die Aufforderung an die Einwohner der Region, den Sicherheitsabstand von sechs Kilometern rings um den Vulkan einzuhalten. Der Mayon speit seit Freitag wieder Lava. Er ist einer der aktivsten Vulkane auf den Philippinen.

In den vergangenen 400 Jahren brach der Mayon mehr als fünfzig Mal aus, der letzte größere Ausbruch war im Juli 2001. Im Jahr 1814 kamen bei einem Ausbruch des rund 300 Kilometer von Manila entfernt gelegenen Vulkans laut Schätzungen mehr als tausend Menschen ums Leben. Wegen seines nahezu perfekt geformten Kegels gilt der Mayon als einer der schönste Vulkan weltweit.(APA/AFP)