Wien - Eines konnte man Roland Horngacher in seinem Berufsleben wohl noch nie vorwerfen: Untüchtig ist der Wiener Landespolizeikommandant, unter Polizeipräsident Peter Stiedl die zweite Spitze der Wiener Gesetzeshüter, nie gewesen. 1986 in den Dienst der Bundespolizeidirektion Wien getreten, ging seine Karriere seitdem steil bergauf.

Laufbahn

Begonnen hat die Laufbahn des Juristen, der sein Jus-Studium als Magister beendete, beim rechtskundigen Dienst der Bundespolizeidirektion Wien. Nach drei Jahren im Kommissariat Ottakring wechselte er im Jahr 1990 zur Wirtschaftspolizei, deren Chef er zum Jahresbeginn 1997 wurde. Im August 2002 folgte die Beförderung zum Leiter des Wiener Kriminalamtes.

Als Polizei und Gendarmerie zusammengelegt und neue Chefposten geschaffen wurden, wurde Horngacher seine bisher höchste Position zugedacht: Der damalige Innenminister Ernst Strasser (V) machte den als SP-nah geltenden Beamten zum ersten Wiener Landespolizeikommandanten und somit als Juristen zum Chef des Wiener Wachkörpers damit zum General. In der Hierarchie über ihm befindet sich nur noch der amtierende Polizeipräsident Stiedl. (APA)