Das auf Instant-Messaging spezialisierte Start-up-Unternehmen Odigo und AOL haben eine heftige Auseinandersetzung um AOLs Instant Messanger (AIM) begonnen. Einen Tag nachdem Odigo bekannt gab, dass seine Kunden mit AIM-Benutzern kommunizieren können, hat AOL die Verbindung geblockt. Worauf Odigo die Sperre wieder umging und AOL die Verbindung nochmals kappte. "Wir werden weiterhin jeden unerlaubten Zugang zu unseren Servern blockieren", sagte dazu Tricia Primrose, Sprecherin von AOL. "Wir tun alles, um die Privatspähre und Sicherheit unsere Benutzer sicherzustellen." Das AIM ist mit 90 Mio. Benutzern das populärste Instant-Messenger-Netz. Doch viele Internetunternehmen werfen jetzt AOL vor, dass der größte Anbieter sich nicht an seine Zusagen hält, einen gemeinsamen Standard für Instant Messaging zu entwickeln. Sie wollen, dass AOL seinen Dienst für die Benutzer anderer Instant-Messaging Systeme zugänglich macht. Die Auseinandersetzung ist eine Neuauflage der Messangerkrieges des vergangenen Jahres als Microsoft und Tribal Voice versuchten ihre Instant Messaging-Systeme mit AOLs -"Buddylist" zu verbinden. Nach mehreren Durchbrüchen und Sperren gaben beide Unternehmen alle weiteren Versuche auf. Inzwischen haben sich die Konkurrenten von AOL an die Kommunikationsbehörde der USA, die Federal Communication Commission (FCC) gewandt. Sie fordern eine Untersuchung der geplanten AOL-Time Warner-Fusion unter dem Aspekt des AOL Messenger-Monopols. (cnet/pte)