Sri Lanka
Tamilen-Rebellen melden Tod von 22 Soldaten bei Gefechten
Mehrere Armeeangehörige angeblich gefangen - Armee bestätigt: Soldaten vermisst
Colombo - Tamilische Rebellen haben nach eigener
Darstellung 22 Soldaten in Sri Lanka getötet. Im Osten des
Inselstaates sei es zu Gefechten gekommen, sagte ein
Rebellenvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Etliche
weitere Mitarbeiter des Militärs seien gefangen genommen worden. Die
Armee bestätigte zwar, dass einige Soldaten vermisst würden. Die Zahl
der getöteten Streitkräfte liege allerdings deutlich unter der von
den Rebellen genannten Anzahl, hieß es. Sollten sich die Angaben zu den Opfern bestätigen, wäre es einer
der folgenschwersten Vorfälle seit der Ausrufung der inzwischen
wieder brüchigen Waffenruhe im Jahr 2002. Die Rebellen der
"Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) kämpfen seit rund 20 Jahren
für ein eigenes Heimatland im Norden und Osten des Landes. Die Gewalt
zwischen ihnen und der Armee ist zuletzt wieder aufgeflammt: Allein
in diesem Jahr starben mehr als 700 Menschen. Die Friedensgespräche
liegen derzeit auf Eis. (APA/Reuters)