Tel Aviv - Israelische Soldaten und Kämpfer der
libanesischen schiitischen Hisbollah-Miliz haben sich am Freitag im
israelisch-libanesischen Grenzgebiet ein Feuergefecht geliefert. Eine
israelische Armeesprecherin bestätigte Medienberichte über
Schießereien im Bereich der Ortschaft Sarit. Es gab zunächst keine
Angaben über mögliche Opfer.
Nach Angaben der libanesischen Polizei wurden bei erneuten
israelischen Angriffen im Libanon am Freitag vier Zivilisten getötet
und 63 weitere verletzt. Damit erhöhte sich die Zahl der getöteten
Zivilisten seit dem Beginn der israelischen Offensive im Libanon auf
insgesamt mindestens 61. Die Europäische Union ist besorgt, dass die
israelischen Angriffe auf den Libanon Syrien in die Kämpfe
hineinziehen könnten.
"Sehr schlimme Situation"
Die Situation sei schon "sehr schlimm" und
könne sich noch weiter verschlechtern, erklärte der finnische
Außenminister Erkki Tuomioja, dessen Land gegenwärtig die
EU-Ratspräsidentschaft innehat, in Helsinki. Es sei zu befürchten,
dass sich der Konflikt noch ausweite, besonders auf Syrien. (APA/dpa)