Linz - Der oberösterreichische Energiesparverband startet eine Kampagne für die Nutzung der Sonne mit Solarkollektoren. "Mit mehr als 770.000 m2 Sonnenkollektoren zählt Oberösterreich zu den weltweit führenden Solarregionen und ist Sonnenland Nummer 1 in Österreich. Bis zum Jahr 2010 wollen wir eine Million Quadratmeter erreichen", erklärt Gerhard Dell, Landesenergiebeauftragter und Geschäftsführer des O.Ö. Energiesparverbandes, das Ziel der Aktion.

Für den Häuslbauer gebe es bis zu 3.800 Euro an Landesförderungen für eine Solaranlage, im Mehrfamilienwohnhaus bis zu 720 Euro "Solardirektzuschuss" und für Unternehmen, die die Wärme der Sonne nutzen, bis zu 44 Prozent der Investitionskosten als Förderung. Zudem fördere Oberösterreich die Forschung und Entwicklung von neuer Solartechnologie, betont Dell.

Als Partner der Solarkampagne 2006 konnten über 130 oberösterreichische Installateurbetriebe gewonnen werden.

"Sonnenland Nummer 1"

In Oberösterreich wurde im Vorjahr laut einer Studie des Klagenfurter Universitätsprofessors Gerhard Faninger rund ein Viertel der Kollektorfläche Österreichs installiert, mit mehr als 550 Quadratmetern Kollektorfläche pro 1.000 Einwohner ist Oberösterreich in dieser Statistik österreichweit führend. Mit den 770.000 Quadratmetern thermische Sonnenkollektoren auf oberösterreichischen Dächern und Betrieben wird jährlich ein Wärmeertrag von mehr als 270 Millionen Kilowattstunden erzeugt und damit mehr als 120.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Im Jahr 2005 wurde im Bereich der Solarthermik (Produktion, Export, Installation) ein Umsatz von 230 Millionen Euro in Österreich erwirtschaftet, damit sind 3.320 Arbeitsplätze verbunden. (red)