Bagdad/Washington (APA/AFP) - Bei einem unangekündigten Besuch im Irak ist US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Mittwoch mit Forderungen zur Bestrafung von US-Kriegsverbrechern durch irakische Gerichte konfrontiert worden. Rund 150 Politikerinnen und Menschenrechtlerinnen unterzeichneten einen Aufruf, die "Immunität der Besatzungstruppen sofort zu beenden".
Sie bezogen sich auf den Fall eines 21-jährigen US-Soldaten, der am 12. März eine irakische Jugendliche vergewaltigt und anschließend ebenso wie drei Mitglieder ihrer Familie umgebracht haben soll. Rumsfeld wies die Forderung zurück. Es gebe "ein Abkommen, dass unsere Soldaten von unseren Leuten verfolgt werden", sagte der US-Verteidigungsminister.