Bedarfsgerechtes Netz
Die Situation der Frauen werde zudem durch fehlende Betreuungseinrichtungen für Vor- und Pflichtschulkinder erschwert, beklagten die SPÖ-Frauen. Echte Berufschancen seien fast ausschließlich in den Ballungszentren zu finden. Doch der Weg dort hin sei durch fehlende Mobilität versperrt.
Prammer und Binder-Maier fordern daher ein flächendeckendes und bedarfsgerechtes Netz von Kinderbetreuungseinrichtungen. Weiters verlangen sie ein funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz, besonders ältere Menschen und Frauen seien darauf angewiesen. Frauen müssten qualifizierte Vollzeit-Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. "Das Einkommen der Frau muss mehr als nur Zuverdienst sein, es muss Eigenständigkeit und Wohlstand sichern." Außerdem müsse das Aus- und Weiterbildungsangebot für Frauen erweitert werden.
Gleichstellungsmaßnahmen
In den Gremien der Landwirtschaftskammern fordern die SPÖ-Frauen Gleichstellungsmaßnahmen. Obwohl knapp 30 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geleitet und Frauen zudem 53 Prozent aller Familienarbeitskräfte stellen, seien nur 14,6 Prozent der Kammerräte in den Vollversammlungen der Landwirtschaftskammern weiblich.
Frauenerwerbsquote erhöhen