Moskau - Die russische Regierung hat nach den Worten von Verteidigungsminister Sergej Iwanow keinen Zweifel am Tod des tschetschenischen Terroristenführers Schamil Bassajew. "Das war ein Sieg der Geheimdienste, die diese Operation durchgeführt haben", sagte Iwanow in der Nacht auf Dienstag in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. "Es gibt keinen Zweifel, Bassajew ist vernichtet, liquidiert."

Bassajew war nach offiziellen Angaben in der Nacht auf Montag in der Teilrepublik Inguschetien getötet worden, als eine Sprengstoffladung auf einem Lastwagen explodierte. Der russische Fernsehsender ORT berichtete, die Detonation sei durch einen gezielten Raketenangriff ausgelöst worden. Bassajew galt in Russland als Drahtzieher der schwersten Terroranschläge der letzten Jahre. Er hatte sich auch zu der Geiselnahme in der Schule von Beslan 2004 mit 331 Todesopfern bekannt.

Die Moskauer Zeitung "Kommersant" bezweifelte indes die Version einer sorgfältig geplanten Geheimdienstoperation. Bassajew habe die Explosion durch Unvorsichtigkeit selbst ausgelöst, berichtete das Blatt unter Berufung auf inguschetische Polizisten vor Ort. (APA/dpa)