Im Juni 2005 wurden durch ein Nein der Grünen, man berief sich auf die belastete Vergangenheit des Turnerbundes, erstmals die ÖTB-Landesmittel in der Höhe von rund 60.000 Euro eingefroren. Was am grünen Tisch noch nach einheitlicher Linie aussah, entpuppte sich bald als handfester, innerparteilicher Streit. Die grüne Basis vermutet einen "Umfaller"ihrer Landesspitze und befürchtet eine Zustimmung zum ÖVP-Wunsch, Fördergelder fließen zu lassen. Mit dem Bundes-Turnerfest entflammte jetzt auch der Konflikt neu: "Die Basis wird einfach übergangen, trotz unserer Kritik hat sich die Landesspitze bis heute nicht bemüßigt gefühlt, mit uns zu reden", kritisiert die grüne Gemeinderätin Gülcan Gigl im Gespräch mit dem Standard.
Es sei "immer ein ausgemachtes Spiel zwischen Anschober und Pühringer gewesen, uns hat man nur an der Nase herumgeführt", ärgert sich die Grün-Politikerin. Für den Klubobmann der oberösterreichischen Grünen, Gunther Trübswasser, alles "Märchen und Lügen". Solange der ÖTB nicht bereit sei, sich von seiner "belasteten Vergangenheit klar zu trennen, wird es sicher keine Fördermittel geben", stellt Trübswasser klar. Seit Mai habe es auch keine Gespräche mehr gegeben, so der Klubobmann.