Graz - Die in die Insolvenz geschlitterte Hartberger Teppichbodenfabrik Durmont wird einen Käufer finden, ein Großteil der Arbeitsplätze soll erhalten bleiben. Dies teilte der steirische Finanzlandesrat Christian Buchmann (V) am Montag mit. Der erste Einsatz der Steirischen Umstrukturierungsgesellschaft (STUG) sei somit erfolgreich beendet. Die STUG hat den vom Masseverwalter betriebenen Verkaufsprozess intensiv begleitet und unterstützt, die Verkaufsverhandlungen an die Firma Carpet & Acoustic Products GmbH aus Kapfenberg stünden unmittelbar vor dem Abschluss.

Rettung geglückt

Angesichts der bevorstehenden Einigung sei bereits der Ausstieg aus der Bürgschaft erfolgt, für das Land Steiermark bzw. die Stadt Hartberg werden die Bürgschaftssummen nur in einer geringen Summe schlagend - falls überhaupt. Damit sei die Rettung des Teppichherstellers - der vor allem im automotiven Bereich tätig ist - geglückt.

Am 11. April hatte die Hartberger Teppichbodenfabrik Durmont Insolvenz anmelden müssen. Acht Tage später hatte die Landesregierung beschlossen, der STUG eine Bürgschaft für einen Kredit in der Höhe von 750.000 Euro zu genehmigen. Eine weitere Bürgschaft in der Höhe von einer Mio. Euro hatte die Stadt Hartberg übernommen. Dadurch sei dem Masseverwalter eine Summe von 1,75 Millionen Euro zur Verfügung gestanden, um den Betrieb weiterzuführen.

Absicherung der Arbeitsplätze

"Mit dem Einstieg der neuen Investoren würde zusätzlich eine Erfolg versprechende Basis für eine Umsatzausweitung mit neuen Kunden geschaffen, die zur Absicherung von rund 80 Arbeitsplätzen in Hartberg beitragen wird", so Buchmann.

Die Steirische Umstrukturierungsgesellschaft ist eine 100-Prozent-Tochter des Landes Steiermark und wurde 2004 mit der Absicht gegründet, insolvente aber grundsätzlich für den Wirtschaftsstandort Steiermark wichtige Betriebe - unter der Prämisse der Sanierungswürdigkeit und Sanierbarkeit - zu erhalten und so Arbeitsplätze zu sichern. (APA)