"Wenn wir davon ausgehen, dass es keine andere Möglichkeit gibt, um einen Angriff zu verhindern, dann gibt es die Ansicht, dass es mit dem Verfassungsrecht auf Selbstverteidigung vereinbar wäre, die Abschussbasen mit Marschflugkörpern anzugreifen", sagte Abe. "Wir müssen die Diskussion darüber intensiver führen."
Nordkorea
Tokio denkt über Präventivschlag gegen Nordkorea nach
Debatte über in der Verfasssung festgeschriebenes Recht auf Selbstverteidigung
Tokio - In Japan wird im Konflikt über die
nordkoreanischen Raketentests auch über einen möglichen
Präventivschlag gegen die Raketenstellung nachgedacht, wie
Regierungssprecher Shinzo Abe am Montag erklärte. Dabei gehe es vor
allem um die Frage, ob dies mit der japanischen Verfassung und dem
dort festgeschriebenen Recht auf Selbstverteidigung vereinbar wäre.
Japan hat wegen der Raketentest beim Sicherheitsrat der Vereinten
Nationen eine Resolution eingebracht, in der Sanktionen gefordert
werden. Diese Resolution ignorierte aber die Bedenken der ständigen
Mitglieder und Vetomächte China und Russland, die gegen Sanktionen
sind. Sie befürchten, dass dies die Spannungen weiter erhöht. Der
japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi erklärte laut einem
Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo, sein Land bestehe nicht auf
einer Abstimmung über eine solche Resolution noch am Montag. (APA/AP)