"math.space"-Betreiber Rudolf Taschner, der die Schau gemeinsam mit seinem Mathematiker-Kollegen Karl Sigmund organisiert, hat sich hohe Ziele gesteckt. "Ich möchte das Werk Gödels so weit herunterbrechen, dass es jeder versteht", so Taschner gegenüber der APA. Neben Vorträgen und Workshops im "math.space" zeigt die Schau vor allem Fotos und Dokumente aus Gödels Wiener Zeit in den späten 20er und frühen 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Auch seine Zeit in Princeton wird beleuchtet.
"Unvollständigkeitssatz"
Zu den wichtigsten Werken des am 28. April 1906 geborenen Wissenschafters zählt der so genannte "Unvollständigkeitssatz". Darin räumt Gödel - vereinfacht gesagt - mit der Idee auf, dass in der Mathematik alles bewiesen werden kann. Gödel war auch an Physik und Philosophie interessiert und in den "Wiener Kreis" von Naturwissenschaftern und Philosophen eingebunden.