Wien - Nach insgesamt vier Jahren an der Spitze des Österreichischen Eiskunstlauf-Verbandes (ÖEKL) ist Olympiasiegerin Trixi Schuba in ihrer Funktion als Präsidentin überraschend abgewählt geworden. Zur Nachfolgerin wurde die bisherige Vizepräsidentin, Christiane Mörth gewählt, neuer Vize ist der bisherige Kassier Hans Gunsam.

"Ich habe es gestern am Beginn der Generalversammlung gespürt, bin aber trotzdem zur Wahl angetreten", sagte Schuba, die die Entscheidung nicht weiter kommentieren wollte. "Ich bin keine Sesselkleberin. Ich brauche auch diese Position nicht, dazu habe ich in meinem Leben schon viel zu viel erreicht."

Grundsätzlich zog Schuba, Doppel-Weltmeisterin und Olympiasiegerin 1972, aber eine positive Bilanz über ihre Tätigkeit: "Ich habe einiges bewegt. Ich habe ein bisserl Geld an Land gezogen, ein neues Logo entworfen und den Verband modernisiert, u.a. mit einer Homepage." Mit Viktor Pfeifer sei auch wieder ein Mann bei den Olympischen Spielen gewesen, der sich auch medial sehr gut verkauft habe. Schuba wünscht ihren Nachfolgern zwar viel Erfolg, für den Verband will sie aber nicht mehr arbeiten. Im Wiener Eislaufverband wird sie dem Sport aber verbunden bleiben. "Vielleicht öffnen sich ja auch andere Türen."

Die neue Präsidentin war für einen Kommentar vorerst nicht erreichbar. (APA)