Im Mai 1945 kam es in der Region um Bleiburg (Pliberk) zu einem der letzten Gemetzel des Zweiten Weltkriegs. Bereits nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands flüchteten rund 40.000 kroatische Zivilisten und Soldaten, darunter auch Mitglieder der faschistischen Ustascha-Verbände, die mit den Achsenmächten kollaboriert hatten, auf österreichisches Gebiet. Dort ergaben sie sich der britischen Besatzungsmacht. Die Briten entschlossen sich aber, die Flüchtlinge an die neuen kommunistischen Machthaber in Jugoslawien auszuliefern und schickten sie zurück. Die Partisanen töteten zahlreiche Flüchtlinge noch an Ort und Stelle oder auf dem Rückweg nach Kroatien.
Seit 1945 werden alljährlich Gedenkmessen auf dem Feld bei Bleiburg zelebriert, zunächst von kroatischen Emigranten und nach dem Ende des kommunistischen Regimes auch unter Teilnahme von offiziellen Regierungsvertretern aus Zagreb. Heuer war dort bereits ein renoviertes und erweitertes Denkmal für die Bleiburg-Opfer enthüllt geworden. Das Gedenkzentrum soll auch ein Museum, einen Gedenkpark, eine Kapelle und weitere Gebäude erhalten.