Wien - SPÖ-Familiensprecherin Ilse Mertel warnt vor einem "Ausräumen" des Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) zu Gunsten des "Kinderbetreuungsgeldes". Leistungen wie die Familienbeihilfe, die Schüler- und Lehrlingsfreiheit und die Schulbuch-Aktion müssten auch weiterhin finanzierbar bleiben, forderte Mertel am Dienstag. Zuerst beschließe die Regierung ein Belastungsprogramm für einkommensschwache Familien und dann erfinde sie immer neue "Geldgeschenke", wie das Kinderbetreuungsgeld für alle, so Mertel. Damit drohe eine "riesige Belastungswelle" zur Finanzierung "zusätzlicher Ausgaben, vor allem für jene, die sie nicht brauchen". Außerdem werde den Frauen der Wiedereinstieg in den Beruf erschwert und nach langjähriger Karenz beinahe unmöglich gemacht, kritisierte die SPÖ-Familiensprecherin. Die Regierungs-Politik konterkariere alle Bemühungen um eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen. (APA)