Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hatte den Einsatz vor einigen Tagen eingeleitet, um die Freilassung des Ende Juni entführten 19-Jährigen zu erzwingen. Inzwischen sind israelische Truppen nicht mehr nur im südlichen Teil des Küstengebietes unterwegs, sondern auch in den Norden vorgedrungen. Allein am Donnerstag starben bei verschiedenen Angriffen auf palästinensische Ziele sowie Gefechten nach neuesten Angaben insgesamt 18 Menschen - es war die höchste Totenzahl an einem einzigen Tag seit mehr als anderthalb Jahren.
Nahost-Konflikt
Italien: Israels Vorgehen im Gazastreifen ist unverhältnismäßig
"Zur Rettung einer Geisel nicht dutzende Menschen töten"
Rom - Das israelische Militär wendet zur Freilassung
des verschleppten Soldaten nach Einschätzung Italiens
unverhältnismäßige Gewalt an. Zur Rettung einer Geisel dürften nicht
dutzende Menschen getötet werden, sagte Außenminister Massimo D'Alema
am Donnerstag in Rom mit Blick auf die israelische Offensive im
Gazastreifen.
Der Konflikt zwischen beiden Seiten hatte sich seit dem
Raketenbeschuss der israelischen Stadt Ashkelon durch radikale
Palästinenser am Dienstag und Mittwoch noch einmal deutlich
verschärft. (APA/Reuters)