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Foto: AP/CHRISTOF STACHE
Ingolstadt - Der Autohersteller Audi fährt nach dem besten Halbjahr der Unternehmensgeschichte weiter auf Rekordkurs und will bis zum Jahresende erstmals 880.000 Autos verkaufen. Bis Ende Juni habe Audi weltweit 463.500 Autos ausgeliefert - 9,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, sagte Vorstandschef Martin Winterkorn am Donnerstag. Damit sei die Ingolstädter VW-Tochter "klar auf Kurs, für das Gesamtjahr den elften Auslieferungsrekord in Folge zu schaffen. Unser Ziel lautet, 2006 nochmals 50.000 Fahrzeuge mehr auszuliefern als beim Absatzrekord des Vorjahres", sagte Winterkorn.

Stark gewachsen in China und USA

Verdoppeln konnte Audi die Absatzzahlen in China. Auch in den USA und Westeuropa legte die Marke kräftig zu. Zu dem weltweiten Absatzrekord im ersten Halbjahr steuerten vor allem der A3 Sportback mit 86.400 Fahrzeugen und der A6 mit 119.000 Fahrzeugen bei. "In den kommenden Jahren werden wir gezielt die Segmente besetzen, in denen wir heute noch nicht vertreten sind, wie zum Beispiel mit dem Audi A5 und dem Audi Q5", kündigte Vertriebschef Ralph Weyler an.

In China "Marktführer im Premiumsegment"

Mit 38.800 ausgelieferten Autos im ersten Halbjahr sei Audi "im Reich der Mitte mit Abstand Marktführer im Premiumsegment und die am schnellsten wachsende Premiummarke", sagte Weyler. Im wichtigen US-Markt legte Audi um satte 7,3 Prozent zu auf 40.500 Auslieferungen. Dazu habe der erst im Juni eingeführte Luxus-Geländewagen Q7 wesentlich beigetragen: "Wir haben dort bereits 1.310 Q7 ausgeliefert", sagt Weyler.

In Deutschland, dem größten Absatzmarkt von Audi, legte der Absatz um 1,1 Prozent auf 127.500 Fahrzeugen zu. Der Marktanteil erhöhte sich leicht auf 7,5 Prozent. Im westeuropäischen Ausland stieg der Absatz stärker um 5,6 Prozent auf 205.400 Autos. Verkaufsrekorde erzielte die Marke in Großbritannien (46.600 Fahrzeuge) sowie mit einigem Abstand auch in Italien Spanien, Frankreich und in Belgien (18.900 Fahrzeuge). In Osteuropa und Russland wuchs der Absatz ebenfalls stark auf insgesamt 13.800 Fahrzeuge. (APA/AP)