Bagdad - In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind binnen 24 Stunden 35 Leichen gefunden worden. Die meisten dieser Menschen seien gefoltert und erschossen worden, teilte die Polizei am Donnerstagmorgen mit. Allein im westlichen Stadtviertel Amiriyah seien fünf Tote entdeckt worden. Im Irak werden Tag für Tag Dutzende Leichen von erschossenen oder enthaupteten Menschen gefunden. Seit einem Bombenanschlag auf die Goldene Moschee in Samarra, eines der höchsten schiitischen Heiligtümer, im Februar haben religiös motivierte Gewalttaten in dem Zweistromland noch zugenommen. Der amerikanische Botschafter Zalmay Khalilzad hatte die verschiedenen konfessionell ausgerichteten Milizen beschuldigt, schon weitaus mehr Menschen umgebracht zu haben als die Aufständischen. (APA)