New York - Der Ölpreis hat am Mittwoch eine neue Rekordmarke erreicht. In New York stieg der Preis für ein Barrel der Referenzsorte Light Sweet Crude auf 75,40 Dollar (58,93 Euro). Bei Handelsschluss lag der Preis bei 75,19 Dollar. Auch dies war ein neues Allzeithoch. Der letzte Preisrekord in New York war erst am am 21. April aufgestellt worden. Damals wurde für ein Barrel 75,35 Dollar gezahlt.

Am Londoner Ölmarkt kletterten die Preise am Mittwoch ebenfalls in die Höhe: Der Preis für ein Barrel der Referenzsorte Brent North Sea stieg auf 73,98 Dollar. Dieser Wert lag nur einen Dollar unter dem bisherigen Rekordpreis in London.

Geopolitische Unsicherheiten

Analysten erklärten die steigenden Preise mit geopolitischen Unsicherheiten. Dazu zählten sie neben der iranischen Atomkrise auch die Raketentests in Nordkorea. "Zwar hängt die Nachricht von den sieben Raketentests in Nordkorea nicht direkt mit dem Markt zusammen", sagte Kevin Norrish von Barclays Capital. Doch trage das Ereignis zu dem Eindruck bei, "dass sich die Weltpolitik derzeit beträchtlich im Fluss befindet".

Für zusätzliche Nachfrage sorgte die Wiederaufnahme des Handels nach dem langen Wochenende in den USA. Wegen des US-Unabhängigkeitstags am 4. Juli war der Ölhandel am Montag und Dienstag ausgesetzt worden. (APA)