Nachdem es 2005 nach der Forderung von Forums-Präsident Erhard Busek nach einem "Generationswechsel" in den Parteien zu einem Absagereigen von Politikern gekommen war, werden heuer wenige Wochen vor der Nationalratswahl wohl viele Politiker die Alpbacher Bühne für Auftritte nutzen.
Zur Eröffnung der wieder von Industriellenvereinigung, Austrian Research Centers und dem ORF-Radiosender "Ö1" organisierten Technologiegespräche angesagt sind etwa Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, Vizekanzler Hubert Gorbach (B) und Forschungsstaatssekretär Eduard Mainoni, auch der Wiener Bürgermeister Michael Häupl und die Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller sollen kommen.
Hochkarätige Vortragende
Aufgeputzt wird das Programm durch hochkarätige Vortragende wie die Nobelpreisträger Werner Arber (Medizin) und Frank Wilczek (Physik), den designierten Präsidenten des israelischen Weizmann-Instituts, Daniel Zajfman, oder den ehemaligen indischen Außenminister Jaswant Singh. Brisant könnte der Vortrag von Kardinal Christoph Schönborn werden: Er spricht zum Thema "Glaube und Wissenschaft" und könnte damit eine Debatte fortsetzen, die er im vergangenen Sommer mit seinen Ansichten zur Evolutionstheorie entzündet hatte.
Erstmals wird im Rahmen der Technologiegespräche auch eine Oper aufgeführt: Die vom Gründer der "Ig Nobelpreise" und Herausgeber von "The Annals of Improbable Research", Marc Abraham, geschriebene "Nano-Oper" "Atom und Eva", die 2003 bei der Verleihung der alternativen Nobelpreise in Harvard uraufgeführt und nun für Alpbach adaptiert wurde. Als Darsteller fungiert u.a. Frank Wilczek, der Träger des "richtigen" Nobelpreises.