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Im Jahresdurchschnitt des Jahres 2005 war die Zahl der unselbstständig Beschäftigten um 1 Prozent auf 3,230.286 gestiegen.

Foto: AP/Kammerer
Wien - Im Jahresdurchschnitt 2006 werde - erstmals seit 2000 - ein rückläufiger Bestand an vorgemerkten Arbeitslosen zu verzeichnen sein. Dies geht aus dem seit heute, Montag, vorliegenden "Wirtschaftsbericht 2006" der Bundesregierung hervor. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren neue Beschäftigungshöchstwerte verzeichnet worden seien, sorge das nun kräftigere Wirtschaftswachstum für eine Erholung am Arbeitsmarkt, heißt es in dem Bericht.

Rückblick 2005

Im Jahresdurchschnitt des Jahres 2005 war die Zahl der unselbstständig Beschäftigten um 1 Prozent auf 3,230.286 gestiegen. Stärkere Anstiege wurden bei den geringfügig Beschäftigten (+3,1 Prozent) auf 229.746 (davon rund 70 Prozent Frauen) verzeichnet, ebenso bei den Personen mit freien Dienstverträgen (+6,6 Prozent) auf 26.662. Auch bei den selbstständig Beschäftigten gab es einen Zuwachs um 1,4 Prozent auf 383.812 Personen.

Die Beschäftigungsquote lag (nach Eurostat) bei 68,6 Prozent, jene der Frauen bei 62,0 Prozent. Wesentlich geringer ist die Beschäftigungsquote der Älteren (55 bis 64 Jahre), sie betrug 31,8 Prozent.

Gestiegene Zahl arbeitsloser Ausländer und Jugendlicher

Gestiegen ist im Vorjahr allerdings auch die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen, und zwar um 3,6 Prozent auf 252.654 Personen. Neben 208.352 arbeitslosen Inländern (+2,4 Prozent) stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländer um 9,7 Prozent auf 44.302 an. Auch bei den 15 bis 24-jährigen Arbeitslosen fiel das Plus mit 7,3 Prozent überdurchschnittlich aus. Die Arbeitslosenquote lag 2005 im Jahresdurchschnitt bei 7,3 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte höher als 2004. Die Arbeitslosenquote nach Eurostat lag mit 5,2 Prozent um 0,4 Prozentpunkte höher.

Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen war im Jahresdurchschnitt 2005 mit 26.208 um 10,2 Prozent höher als im Jahr davor. (APA)