Großer Preis des Moskauer Filmfestes an schwedische Produktion
"Über Sara" des aus Uganda stammenden Regisseurs Karim schildert Probleme junger Frau
Redaktion
,
Moskau - Der Große Preis des 28. Internationalen
Moskauer Filmfestes ist am Sonntag an die schwedische Produktion
"Über Sara" vergeben worden. Der aus Uganda stammende Regisseur
Othman Karim schildert in seinem Debütfilm die Wünsche und Träume
einer jungen Frau (gespielt von Linda Zilliacus) und deren Probleme
beim Erwachsenwerden.
Der Film zeichne mit psychologischer Genauigkeit das Leben einer
jungen Stockholmerin nach, die ihre persönliche Freiheit für die
Karriere opfere, begründete die Jury ihr Urteil. Bester
Hauptdarsteller wurde Jens Harzer im deutschen Film "Der
Lebensversicherer" von Regisseur Bülent Akinci.
Für die beste Regie wurde der Franzose Bertrand Blier im Film "Wie
sehr liebst du mich?" mit Monica Bellucci und Gerard Depardieu
ausgezeichnet. Den Preis als beste Hauptdarstellerin erhielt Julie
Walters in dem britischen Streifen "Driving Lessons". Der Sonderpreis
ging ebenfalls an "Driving Lessons", ein Werk des Regisseurs Jeremy
Brock. Das jährliche Kinotreffen in Moskau zählt wie Berlin, Cannes
oder Venedig zu den so genannten A-Festivals der internationalen
Produzentenvereinigung FIAPF.
Das Filmfest war im Vorfeld von der kurzfristigen Absage des zum
Juryvorsitzenden gewählten österreichischen Regisseurs Michael Haneke
überschattet worden. Die anderen Jurymitglieder benannten kurzfristig
den Polen Andrzej Zulawski als Ersatz. Im Wettbewerb um den
Hauptpreis, die Statue des Heiligen Georgs, liefen 17 Filme, darunter
auch die internationale Koproduktion "Klimt" von Raoul Ruiz
(Österreich/Frankreich/Deutschland/Großbritannien). (APA/dpa)
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