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Telefonate aus dem Urlaub haben

schon immer die Reisekasse belastet. Zum Beispiel wenn man dazu den Zimmerapparat im Hotel benutzte, was stets mit einem satten Serviceaufschlag verbunden war und ist. Im Zeitalter der Mobiltelefonie ist man im Urlaub zwar nicht mehr ans Hotel oder das lokale Telefonhäuschen gebunden, am Ärger über die höheren Kosten hat die fast grenzenlose Kommunikation aber wenig geändert. Beim Anruf vom Urlaubsstrand schlagen nicht nur die höheren Auslandstarife aufs Reisebudget, sondern auch zusätzliche Roamingkosten (die von den Handybetreibern für das Telefonieren in einem fremden Netz verrechnet werden).

Foto: APA/AP/Ricardo Maldonado

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Freischaltkosten

Nicht zuletzt aufgrund des EU-Drucks bieten die Mobilfunker vermehrt günstigere Roamingpakete an (der Standard berichtete), die man allerdings zusätzlich angemelden muss und für die bis zu fünf Euro Freischaltkosten verrechnet werden. Wer wirklich kostenbewusst ist, sollte sich daher schon vor Reiseantritt bei seinem Anbieter informieren. Sehr aufschlussreich ist hierzu auch der Handytarifrechner auf der Homepage der Arbeiterkammer und der Ratgeber "Handys unter Palmen").

Foto: APA/AP/Marco Garcia

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Vielfach wird das Handy im Urlaubsland

aber gar nicht für Anrufe in die Heimat genutzt, sondern dazu, sich vor Ort innerhalb der Familie oder im Freundeskreis zu verständigen. In diesem Fall ist es eine Überlegung wert, "fremd"zu gehen, sprich sich eine bzw. mehrere Sim-Wertkarten eines lokalen Mobilfunkanbieters zu kaufen. Vor allem bei längeren Aufenthalten ist das eine börselschonende Alternative. Voraussetzung dafür ist allerdings ein so genanntes entsperrtes Handy. Ein Blick auf die Homepage des heimischen Diskontanbieters Yesss verrät, wie man das Handy entsperren kann.

Foto: Archiv

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Für Urlauber, die mehr als ein Land

bereisen möchten, bietet sich die "Globalsim-Karte"an, die es online zu kaufen gibt. Mit dieser Sim-Karte behält man in über 100 Ländern ein und dieselbe Nummer. Darüber hinaus zahlt man für ausgehende Gespräche weltweit keine zusätzlichen Gebühren; in Europa, den Mittelmeer-Anrainerstaaten, aber auch in Brasilien oder China entfallen sie auch bei eingehenden Gesprächen. Allerdings kostet die Globalsim-Karte beim Kauf 30 Euro, erst dann kann der Kunde ein Guthaben aufladen.

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Nicht ganz so flexibel,

aber sehr kostengünstig sind Telefonate über das Internet wie mit Skype. Dazu muss allerdings ein Notebook mit in den Reisekoffer und vor Ort ein WiFi-Hotspot (hotspot-locations.com) für eine Internetverbindung oder ein Internetcafé (cybercafes.com) zum Skypen gefunden werden. Zwei weitere Sparvarianten: Fasse dich kurz, und schreib mal wieder - eine Urlaubskarte. (kat/DER STANDARD, Printausgabe vom 1.7.2006)

Foto: Fischer