Wien - Im Linzer Gemeinderat wurde das Bebauungsrecht für jenes
Grundstück, auf dem das zukünftige HOSI-Zentrum erbaut werden soll,
erteilt. Des Weiteren legt die SPÖ-OÖ ihre Resolution an die
Bundesregierung zur Einführung von Eingetragenen Partnerschaften den
anderen Landtagsfraktionen zum zweiten Mal vor, wobei
Abänderungswünsche der Grünen berücksichtigt wurden. Äußerst
zufrieden zeigte sich der SoHo-Bundesvorsitzende, Günter Tolar, zu
den aktuellen Entwicklungen in Oberösterreich: "Die SPÖ in
Oberösterreich und Linz zeigt mit den heute gesetzten Schritten, dass
Anliegen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen
keine Lippenbekenntnisse sind. Die SPÖ ist bereit konkret an der
Umsetzung zu arbeiten und beharrt auf ihrer guten Arbeit, entgegen
dem überholten Weltbild der Landes-ÖVP und den Schwierigkeiten der
Grünen auf ihren Koalitionspartner einzuwirken."
Die Erarbeitung der Resolution hat die SoHo Oberösterreich initiiert
und auch die Notwendigkeit der Überarbeitung und Neueinbringung
aufgezeigt. Michael Leiblfinger, Landessekretär der SoHo
Oberösterreich: "Es liegt nun an den Grünen in Oberösterreich, sich
ihrer Regierungsverantwortung und dem damit verbundenen Einwirken auf
ihren Koalitionspartner bewusst zu werden und der Landes-ÖVP von der
Notwendigkeit rechtlicher Absicherungen homosexueller Partnerschaften
zu überzeugen. Die Linzer ÖVP scheint in ihrem Weltbild
gleichgeschlechtlich Liebenden gegenüber ihren
LandesparteikollegInnen weit voraus zu sein."
Beharrlichkeit der
Landtagsfraktion
"Der heutige Tag ist für Lesben, Schwule, Bisexuelle und
Transgender-Personen in Oberösterreich ein besonderer Tag", so SoHo
Oberösterreich-Vorsitzender Gerhard Friedinger gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst. "Stolz bin ich nicht nur auf die Beharrlichkeit der
Landtagsfraktion, sondern auch auf das geplante HOSI-Zentrum, da
vergleichbare Einrichtungen im deutschsprachigen Raum bisher nur
Millionenstädten vorbehalten waren. Die SoHo hat aktiv mitgeholfen,
dass es in der geplanten Form nun auch zur Umsetzung kommt."(red)