Behauptet jedenfalls FIFA-Präsident Joseph S. Blatter in einem Interview mit dem "Tagesspiegel".

Blatters Begründung Nummer eins: "Er will nicht."Blatters Begründung Nummer zwei: "Er kann das auch nicht."Blatters Begründung Nummer drei: Er selbst will 2007 wiedergewählt werden. Blatters Begründung Nummer vier: Er will selbst einen Nachfolger aufbauen, "aber jetzt noch nicht". Und Beckenbauer aufzubauen geht irgendwie leider nicht, er ist schon überlebensgroß.

Es ließen sich natürlich noch viele Gründe finden, warum Beckenbauer als Präsident des Fußball-Weltverbandes gänzlich ungeeignet ist: Der Kaiser ist, nur so zum Beispiel, kein Schweizer, er hat keine Zeit, er ist in Kitzbühel daheim, er hat schöne Werbeverträge, er ...

Weitere Begründungen müssen unterbleiben, geklagt wird ja generell schnell, und die FIFA ist wegen ihrer finanziellen Potenz ein unangenehmer Kläger. Beckenbauers WM bringt ihr hunderte Millionen Euro. Wer könnte sie besser verwalten als Blatter selbst oder seine Epigonen? (lü - DER STANDARD PRINTAUSGABE 30.6. 2006)