In der ersten Juli-Hälfte sollten der offenen Fragen mit Solana direkt geklärt werden. Zu einer Antwort zu einem früheren Zeitpunkt als August wolle sich der Iran nicht drängen lassen. Das Kompromissangebot, das von fünf UNO-Vetomächten und Deutschland unterbreitet worden war, sei monatelang vorbereitet worden. Es sei nur gerechtfertigt, wenn sich der Iran ebenfalls Zeit für die Prüfung des Angebots nehme.
Die Vetomächte im Weltsicherheitsrat und Deutschland haben dem Iran eine enge Zusammenarbeit unter anderem bei der Atomenergie angeboten, falls Teheran sein Urananreicherungsprogramm stoppt. Andernfalls will der Westen, der den Iran verdächtigt, eine Atombombe zu entwickeln, Sanktionen gegen Teheran durchsetzen.
Israelische Offensive verurteilt
Mit harten Worten verurteilte Mottaki die israelische Offensive im Gazastreifen. Es sei eine "barbarische Invasion" gegen unschuldige Menschen. "Wir sind erneut Zeugen eines großen Fehlers, der bereits tausend Mal wiederholt wurde", sagte Mottaki. Ihm sei nicht klar, "warum Israel diesen Terrorakt Selbstverteidigung nennt".