"Time"

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Prag - Mit dem Film "Time" des koreanischen Regisseurs Kim Ki-Duk beginnt an diesem Freitag in der tschechischen Stadt Karlovy Vary (Karlsbad) das 41. Internationale Filmfestival. Bis zum 8. Juli sind während des weltweit kleinsten Festivals der A-Kategorie über 230 Filme aus rund 40 Ländern zu sehen. Als Gäste werden in dem westböhmischen Kurort unter anderem die Regisseure Luc Besson und Terry Gilliam sowie der kubanische Schauspieler Andy Garcia ("Der Pate III") erwartet, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird.

Kristallglobus mit 15 Anwärtern

Im Wettbewerb um den Kristallglobus, der mit einem Preisgeld von umgerechnet 16 500 Euro verbunden ist, treten 15 Spielfilme an. Deutschland ist mit "Winterreise" von Hans Steinbichler vertreten. Österreich tritt mit Timo Novotnys "Life in Loops" und dem Kurzfilm "Views of a Retired Night Porter" von Andreas Horvath im Dokumentarfilm-Wettbewerb an. Außer Konkurrenz laufen außerdem "Grbavica" von Jasmila Zbanic und Michael Glawoggers "Slumming" sowie die österreichischen Koproduktionen "Taxidermia" von György Pálfi und "The Pervert's Guide to Cinema" von Sophie Fiennes.

Das 1946 gegründete Festival, das anfangs im Wechsel mit dem Filmfestival in Moskau veranstaltet wurde, ist eines der ältesten Europas. Sein berühmtes Pendant im südfranzösischen Cannes wurde erst sechs Monate später aus der Taufe gehoben. Es gilt als die wichtigste europäische Branchenplattform zwischen West und Ost. Das Budget von rund 120 Millionen Kronen (knapp 4 Millionen Euro) wird zum Großteil durch Sponsoren getragen. (APA/dpa)