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Das "neue Wiener Dirndl"...

Foto: APA/JUERGEN HAMMERSCHMID
Wien - Wien ist urban, aber wenn man genau hinsieht, doch auch ländlich. Deshalb ist es nur recht und billig, dass es in Österreich neben Goldhauben und Trachtenjanker jetzt auch das "neue Wiener Dirndl" gibt.

Die Wiener Landfrauen der Landwirtschaftskammer haben mit der Trachtenexpertin Elfriede Maisetschläger am Entwurf gefeilt. Zum Ziel hatte sich die Abordnung von Bäuerinnen, Gärtnerinnen und Weinhauerinnen gesetzt, aus überlieferten Trachtenformen ein tragbares Dirndl zu kreieren, das modernen Anforderungen entspricht.

Farben als Symbole

Aus historischen Funden überliefert sind Wiener Trachten aus dem 19. Bezirk, nämlich die Grinzinger, Sieveringer sowie Döblinger Alltags- und Festtagstracht, aus dem 21. Bezirk (Stammersdorfer Tracht) und auch aus dem 23. Bezirk (Kalksburger Festtracht). Diese Vorlagen dokumentieren die Vorliebe für die Farben Blau und Rot, außerdem tauchen immer wieder bestimmte Trägerformen auf. "Darauf haben die Wiener Landfrauen ihre neuen Vorschläge konzentriert", erläuterte Kammerdirektor Robert Fitzthum.

Zusätzlich verweisen die Urheberinnen mit den Farben der seidenen Festtagsschürze auf die Produkte der Wiener Landwirtschaft: Gold für Getreide, Rot für Wein. Blau steht für sauberes Wasser. Das "neue Wiener Alltagsdirndl" wird mit einer Schürze in Rot mit einem weißen Freundschaftsmuster getragen. Der Leiblkittl in Blau oder Rot ist durchgeknöpft mit Metallknöpfen, die das Wienwappen zeigen und hat einen spitz zulaufenden Rückenausschnitt. (APA)