"Gebrauchsanweisungen sind einfach schlecht gemacht"
Manche der Einwände in der Runde prominenter Teilnehmer lassen sich möglicherweise leicht beheben: "Gebrauchsanweisungen sind einfach schlecht gemacht", beklagte Unternehmen Hansjörg Tengg, früher Geschäftsführer von max.mobil.
"Meine Großmutter hat vor 60 Jahren noch einen ganzen Tag als Waschtag gebraucht."
Andere Einwände gehen ins Grundsätzliche. "Meine Großmutter hat vor 60 Jahren noch einen ganzen Tag als Waschtag gebraucht. Heute dreht man die Waschmaschine auf, geht und macht was anderes - aber dafür stopfen wir in die gewonnene Zeit immer mehr hinein, sodass uns am Ende nicht mehr Zeit bleibt", zeigt sich Helmut Schüller, Pfarrer in Wien und Universitäts-Seelsorger an der Bodenkultur und Wirtschafts-Uni, skeptisch über die menschliche Fähigkeit, die Erleichterungen der Technik sinnvoll zu nutzen. "Wir müssen uns das Handy"- Synonym für eine Vielzahl an Technologie - "untertan machen", sieht er als einzige mögliche Konsequenz, mit vielen teils überfordernden Möglichkeiten von Technik zurecht zu kommen.
Übermaß
Carlo Wolf, General Manager von Cisco Österreich, bricht dagegen eine Lanze auch für ein Übermaß an Möglichkeiten. "Die Technik, die uns Dinge erleichtert, fordert uns auch mit neuen Möglichkeiten heraus. Und der Mensch muss gefordert werden, sonst gibt es keine Weiterentwicklung.""Objekt oder Subjekt im Umgang mit Technik"zu sein wäre die Herausforderung für den sinnvollen Umgang, sieht auch Friedrich Rödler, Präsident des österreichischen Patentamts hier einen Ansatzpunkt.
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