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Der Höhenflug des Energy-Drink-Herstellers scheint etwas gebremst zu werden.

Foto: AP/Aufschnaiter
Salzburg - Der Marketing-Chef des Getränke-Herstellers Red Bull im Salzburger Fuschl, Norbert Kraihamer, hat das Unternehmen überraschend verlassen. Diese Information des morgen, Donnerstag, erscheinenden Nachrichtenmagazins "News" wurde vom Unternehmen gegenüber der APA bestätigt. Über die Gründe wird seitens des Unternehmens geschwiegen. "Wir äußern uns nicht in Medien zu internen Angelegenheiten", so Red Bull.

Kraihamer hat laut "News" Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz von den ersten Stunden an begleitet und galt als Nummer 2 des Unternehmens.

Verlust an Marktanteilen

Nach Angaben des Magazins hat Red Bull im Augenblick in den USA starke Konkurrenz und verliert dort erstmals Marktanteile. Zum einen hole der Energydrink "Monster", die Nummer 2 am US-Markt, stark auf und präsentiere sich aggressiv gegenüber den "Bullen" mit vergleichender Werbung. Mit "Roaring Lion" stelle sich ein weiterer Konkurrent in den Weg. Zudem sollen vier ehemalige, hochrangige Red-Bull-USA-Mitarbeiter hinter diesem Energydrink stecken, der im Geschmack vom Salzburger Pendant kaum zu unterscheiden sei, aber in Fässern verkauft werde und aus Kostengründen bei der US-Gastronomie als Red-Bull-Substitut für Mixgetränke sehr beliebt sei.

Dazu heißt es seitens des Unternehmens: "Auch wir haben die Kunde vernommen... auch ist es durchaus verständlich, dass ein Energydrink in Fässern billiger sein wird, im Markt haben wir das Produkt jedoch noch nicht entdeckt. Vergleichende Werbung ist uns nicht bekannt, man könnte jedoch durchaus sagen, dass sie gelernt haben, uns besser zu kopieren." Die jüngsten Zahlen zu den Marktanteilen lägen noch nicht vor. (APA)