Die EU-Kommission will am Mittwoch neue Vorschläge für die künftige Regulierung der Angebote der Telekom-Riesen vorlegen. Dabei sollen den vorab bekannt gewordenen Plänen zufolge vor allem die Festnetzpreise für Endkunden freigegeben werden. Dies würde es den Branchenführern erlauben, ihre Preise stärker zu senken, um neuen Anbietern Konkurrenz zu machen. Die großen Unternehmen hatten aber auf weiterreichende Schritte gehofft.
Breiche
Die EU-Liste gibt nationalen Regulierern, welche Bereiche sie auf einen funktionierenden Wettbewerb hin untersuchen müssen, um sie falls nötig zu regulieren. Die Kommission will dabei nach Angaben aus ihren Kreisen auch die Weiterleitung von SMS-Kurznachrichten analysieren lassen, weil diese zunehmend ein Ersatz für Gespräche seien.
Bei der Deutschen Telekom hieß es, Medienkommissarin Viviane Reding plane damit nur einen halbherzigen Abbau der Regulierung. Es sei unter anderem überflüssig, den Markt für Telefonanschlüsse weiterhin voll zu regulieren.