Konzerte mit Klezmermusik vom 2. bis 16. Juli, begleitet von Workshops, Führungen, Klezmer-Brunches und Wanderausstellung
Redaktion
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Wien - Unter dem Motto "Old Routes New Ways" spannt sich der
Bogen des heuer zum dritten Mal stattfindenden "Klezmore-Festivals"
(2. bis 16 Juli) vom historischem Klezmer bis hin zu jazziger
Klez-Avantgarde. Auf Grund des großen Erfolges in den vergangenen
Jahren haben sich die Veranstalter entschlossen, das Festival
jüdischer Musik heuer auf zwei Wochen auszudehnen. Auf dem Programm
stehen acht Konzerte, davon sechs Doppelkonzerte, begleitet von
Workshops, Führungen, Klezmer-Brunches sowie der Wanderausstellung
"Klezmer - hejmisch und hip."
"Aufwind" und "Klezmatics" zum Auftakt
Den Auftakt bestreiten am 2. Juli die deutsche Klezmer-Band
"Aufwind" sowie die amerikanischen "Klezmatics", deren Sound von Rock
und Jazz bis hin zu afro-amerikanischen Folkmusiktraditionen aus der
Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs beeinflusst ist. Der
klezmatische Gangsta-Folk der in New York beheimateten Formation gilt
als einer der besten Live-Acts im Rahmen des Festivals.
Schauplatz der ersten Veranstaltung ist wie schon im vergangenen
Jahr das Porgy & Bess. Ausgangspunkte für das "Klezmore-Festival"
sind weiters vornehmlich Spielstätten im ersten und zweiten Bezirk,
etwa die Bunkerei/Awawa im Augarten, die Kirche am Tabor sowie das
jüdische Gemeindezentrum. Damit knüpft das Festival stadtgeographisch
an die Tradition des jüdischen Wien an. Bereits vor der
Eröffnungsgala am Sonntag abend findet der erste Klezmer-Brunch mit
Roman Grinberg und Aliosha Biz in der Bunkerei/Awawa statt.
Ensemble Klesmer Wien
Am 3. Juli steht mit der US-Formation "Nignum" im jüdischen
Gemeindezentrum "liturgisch angehauchte, moderne
jüdisch-israelisch-amerikanische Musik" auf dem Programm. Am 6. Juli
geht es mit internationalen Gästen weiter: Das Duo "Lerner Y
Moguilevsky" aus Argentinien steht gemeinsam mit der Pressburger
Klezmer Band auf der Bühne der Kirche am Tabor. Das "Ensemble Klesmer
Wien" untermalt den zweiten Klezmer-Brunch in der Bunkerei/Awawa.
Dort geht es am Montag weiter mit der traditionellen
Hochzeitsblaskapelle aus Odessa, "Konsonans Retro" und dem
deutsch-niederländisch-britischen "Khupe Trio" (10.7.) "Breiter,
aber nicht systemloser Freiraum für Improvisationen" steht im
Mittelpunkt des Abschlusskonzertes am Sonntag (17. 7.) im Porgy &
Bess. Ab 20 Uhr versprechen die Veranstalter ein "Klezmer-Feuerwerk"
mit den Formationen "Classic Jazzmer", "Bobe Maises Band" und der
DJ-Line "3mravce feat. Virtual Klezmer Stars". (APA)
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