Der schwarze ORF-Zentralbetriebsratschef Heinz Fiedler zeigt Verständnis, dass sein von ihm entsandter Kollege Roland Schmidl wegen möglicher "Befangenheit" keinen Platz in jener Kommission bekommt, die Vorwürfe gegen TV-Chefredakteur Werner Mück untersucht.

Wiewohl eine "integre Figur", sei Schmidl ja Stellvertreter Mücks, räumt Fiedler im Gespräch mit dem STANDARD ein. Generalin Monika Lindner könne Fiedler aber nicht zur Entsendung auffordern und den entsandten Schmidl dann "unter Druck" zurückziehen - was sie vorige Woche nach einer Aussprache mit anderen Personalvertretern tat.

Fiedler will nun den bürgerlichen Zentralbetriebsrat Herbert Robisch (Kaufmännische Direktion) in die Kommission entsenden. Er gilt als Kronprinz Fiedlers. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 27.6.2006)