Nicht ganz unerwartet streut die EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner der zu Ende gehenden österreichischen Präsidentschaft Rosen. "Österreich hat bewiesen, dass es im Herzen Europas liegt". Besonders der Lateinamerika-Gipfel sowie die Treffen mit Russland und den USA seien wären "hoch professionell"abgelaufen, "auch aus der Sicht einer EU-Kommissarin". Und die von Ratspräsident Wolfgang Schüssel erneut ins Spiel gebrachte "Aufnahmefähigkeit"der EU hätte eine interesannte Diskussion ausgelöst. "Das ist eines der heiklesten und wesentlichsten Themen", sagte Ferrero-Waldner. Mit dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens zur EU stoßen auch zwei neue Kommissare zur Kommission.Gerüchten zufolge soll Kommisionschef José Manuel Barroso das zum Anlass nehmen, Adjustierungen in die Wege zu leiten. In diesem Zusammenhang könnte auch das Außenressort verkleinert werden. "Ich komme gut zu Recht, mein Ressort ist sehr schwer zu teilen", meinte dazu die EU-Kommissarin. (DER STANDARD, Printausgabe, 27.6.2005)