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Vladimir Luxuria
Foto: Getty/Franco Origlia
Rom - Luxuria, die im April zum Parlamentarierin der altkommunistischen "Rifondazione" gewählt worden ist, sorgt für hitzige Diskussionen im politischen Rom. Die 40-Jährige, die als erste Transgender ins italienische Parlament eingezogen ist, will der Abgeordnetenkammer einen Gesetzentwurf vorlegen, wonach die ItalienerInnen künftig den Vornamen auf ihren Dokumenten ändern können, auch wenn sie sich keiner Geschlechtsumwandlung unterzogen haben. In Italien ist bisher eine Namensänderung nur dann möglich, wenn sich die betreffende Person einem chirurgischen Eingriff unterzogen hat. Luxuria, deren bürgerlicher Name Vladimiro Guadagno ist, will das ändern: "Es geht um ein fundamentales Recht. Auch die einfachsten Dinge im Leben eines Transgender sind oft kompliziert. Transgender sind eine Minderheit, die keine Wählerstimmen bringen. Eine zivilisierte Nation respektiert jedoch auch die Rechte der Minderheiten." (APA)