Berlin (APA/dpa) - Pressestimmen zu den WM-Achtelfinali
Deutschland gegen Schweden und Argentinien gegen Mexiko vom Sonntag:
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Deutschland - Schweden 2:0
DEUTSCHLAND
BILD am Sonntag: "SCHWARZ ROT Poldi! Deutschland bejubelt Supersieg
gegen Schweden! Bei über 30 Grad wurden die IKEA-Elche im Münchner
Stadion gegrillt. Klinsis wichtigster Sieg lässt uns alle vom Titel
träumen. Poldi machte peng-peng und Deutschland tanzt die Poldinäse!" Berliner Morgenpost: "Doppelpack von Lukas Podolski - Deutschland
stürmt weiter!"
"FAZ am Sonntag": "Die Mannschaft hat ihre Reifeprüfung mit dem
ersten K.o.-Spiel bei der Endrunde in zeitweilig atemberaubender
Weise bestanden. In der ersten Viertelstunde entluden sich all die
deutschen Hoffnungen auf eine auch sportlich grandiose
Weltmeisterschaft in einer Weise, wie sie der deutsche Fußball bei
einem großen Turnier lange nicht mehr erlebte."
"Tagesspiegel": "Die deutsche Mannschaft hat gestern nicht sehr
gut, sondern wirklich hervorragend gespielt. Nicht nur, weil sie ohne
Zweifel am Erfolg auf den Platz gegangen ist, sondern diese
Siegesgewissheit auch sofort in Leistung, sprich Tore, umgesetzt
hat." SCHWEDEN
"Aftonbladet": "Nie zuvor ist eine schwedische Nationalmannschaft
dermaßen überfahren, verprügelt, und in Grund und Boden gespielt
worden."
"Expressen": "Zwei Tore in nur zwölf Minuten, Teddy Lucic vom Platz
gestellt, Henrik Larssons verschossener Elfmeter - Es wurde kein
schwedisches Bombenspiel gegen Deutschland."
"Svenska Dagbladet": "Der Platzverweis von Lucic änderte nichts am
Spielverlauf. Es hatte schon vorher so ausgesehen, als hätten die
Deutschen einen Mann mehr auf dem Feld gehabt." SPANIEN
"El Pais": "Deutschland hat die Revolution ausgerufen. Es erhebt
sich gegen ein Spielsystem, das eine versteinerte Macht
repräsentierte. Die Neuerung geht so weit, dass man von einer
Neugründung des deutschen Fußballs sprechen kann."
"Marca": "Die deutsche Maschinerie zermalmt Schweden." FRANKREICH
"L'Equipe": "Jetzt machen sie Angst. Das war sicherlich das beste
Spiel der Deutschen, seit Klinsmann Trainer ist. Souverän im Spiel
gegen die Schweden, hört Deutschland nicht auf, an Stärke zuzulegen." ITALIEN
"Gazzetta dello Sport": "Deutschland frisst Schweden in zwölf
Minuten auf. Wenn man davon absieht, dass die Schweden irgendwie
nicht auf dem Platz waren, muss man feststellen, dass Deutschland
beginnt, Eindruck zu machen. Es scheint, als hätte Klinsmann eine
mittelalterliche Kriegsmaschine geschaffen, oder besser noch ein
Katapult, das von überallher Schüsse abfeuert." GROSSBRITANNIEN
"Mail on Sunday": "Auf einmal nehmen alle Klinsmann ernst. Das Duo
Podolski-Klose steigert sich von Spiel zu Spiel. Kein Team freut sich
auf eine Begegnung mit dieser revitalisierten Fußballmacht." SCHWEIZ
"SonntagsBlick": "Elchtest bestanden - Ikea-Boys zu hölzern.
Schweden ertrinkt in einem schwarz-rot-goldenen Meer. Deutschland
zieht mit Power-Fußball ins Viertelfinale ein und ist eine einzige
Fan-Meile von Flensburg bis Friedrichhafen." Argentinien - Mexiko (2:1 n.V.)
ARGENTINIEN
"Ole": "Maxi-Bomber. In einem extrem schwierigen Spiel ebnete erst
der Bombenschuss von Rodriguez in der Verlängerung den Weg ins
Viertelfinale."
"La Nacion": "Der Erlösungsschrei war in ganz Deutschland zu hören.
Ein schwerer Sieg zählt doppelt. Argentinien hat Mexiko in einer
wahren Fußballschlacht bezwungen. Nun erwartet uns Deutschland, ein
weiterer schwerer Gegner. Am Freitag wollen die Jungs von Pekerman
wieder Geschichte schreiben."
"Clarin": "Zeitweise verhedderte sich die Mannschaft in ihrer
eigenen Nervosität und erinnerte überhaupt nicht an die vorigen
Spiele. Aber als es am schwierigsten wurde, zeigte sie ihr anderes
Gesicht: das der Opferbereitschaft und des Kampfgeistes. In Leipzig
wurde das andere Argentinien sichtbar, das die Zähne zusammenbiss,
litt und nicht gerade gut spielte. Aber die Mannschaft hatte dieses
heilige Feuer, mit dem man den Gegner und sich selbst überwinden
kann. Doppelt verdient gewonnen." MEXIKO
"Reforma": "Unsere Nationalmannschaft hatte klare Vorteile bei
Ballbehandlung und in der Offensive, womit sie die Südamerikaner in
ernste Bedrängnis brachte. Aber eine geniale Aktion von Maxi
Rodriguez in der Nachspielzeit machte Schluss mit den mexikanischen
Hoffnungen."
"El Norte": "Wieder einmal hatte die Mannschaft Mumm, und zwar mehr
als genug. Sie spielte wie nie gegen einen Großen. Aber sie verlor
wie immer bei den großen Veranstaltungen."
"Exelsior": "Mit einem Supertor von Maxi endete der mexikanische
Traum." SPANIEN
"El Pais": "Mexiko war die bessere Mannschaft. Maxi Rodríguez rettet
ein enttäuschendes Argentinien. Sein Supertor gehört zu jenen
Treffern, die durch ihre Schönheit, ihren Schwierigkeitsgrad und ihre
Bedeutung in die WM-Geschichte eingehen." FRANKREICH
"L'Equipe": "Da ist Argentinien aber ins Schwitzen geraten! Bedrängt
von den Mexikanern haben die Argentinier hart gekämpft, um sich das
Viertelfinalspiel gegen Deutschland zu gönnen."