Bei der Sonderausstellung im Wüstenhaus seien nicht nur lebende Pflanzen, sondern auch interessante Teile der seltenen Gewächse, wie etwa Samen oder das Gerüst eines vertrockneten Kaktus zu sehen, sagte Günter Wimmer von den Bundesgärten. Bizarrer Star der Schau ist der Stamm einer Schildkrötenpflanze, der dem Panzer des Tieres täuschend ähnlich sei. Rund 2.000 Kakteenarten gelten als bedroht - die größte Gefahr gehe von Sammlern aus, die die Pflanzen in freier Natur ausreißen. "Mit Raritäten ist viel Geld zu machen", erklärte der Experte. Bis Ende September kann die Ausstellung besichtigt werden.
Neue Maschinen
Auch für "tierische" Zoo-Bewohner gab es am Freitag eine Neuerung. Maturanten der Technik-Schule "TGM" statteten Gehege von Elefanten, Lemuren und Papageien mit neuen Fütterungs- und Beschäftigungsmaschinen aus, hieß es in einer Aussendung der "Schule der Technik". Für ein System zur Zusatzfütterung der Lemurenart "Kattas" beispielsweise haben die Schüler eine neue, stromsparende Elektronik entwickelt. Mit einem Verhaltensforschungs-Apparat der jungen Techniker soll künftig der Intelligenz von Keas-Papageien auf den Grund gegangen werden.