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Das Herzstück der großen Investmentbanken bleibt das Geschäft mit Übernahmen und Fusionen von Unternehmen.

Foto: DPA/Vennenbernd
Die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten war in den letzten Wochen sehr angespannt. Die Kursrückgänge waren eine Folge von makroökonomischen Faktoren, wie die Zinsanhebungspolitik der Zentralbanken oder die skeptischen Aussichten auf das zukünftige Wirtschaftswachstum.

In dieser Phase konnten nun aber die großen Investmentbanken mit sehr positiven Quartalsergebnissen überraschen. Nachdem bereits die Zahlen von Lehman Brothers, Goldman Sachs und Bear Stearns überzeugten, konnte schließlich auch Morgan Stanley die Erwartungen der Finanzanalysten mit einem gewaltigen Gewinnanstieg weit übertreffen. Das amerikanische Investmenthaus steigerte seinen Gewinn im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als das Doppelte auf 1,96 Mrd. Dollar. Die Anleger honorierten dieses Rekordergebnis und ließen die Aktie nach Veröffentlichung der Zahlen um 4,3 % in die Höhe schnellen.

Das Derivativgeschäft läuft bei den Investmentbanken im Moment hervorragend. Große Investoren sind dabei an konstruierten Strategien interessiert, die ihr Risiko in volatilen Märkten absichern und so große Verluste vermeiden können. Gutes Geld lässt sich auch mit Emissionen, Kreditprodukten und Rohstoffhandel verdienen. Das Herzstück der großen Investmentbanken bleibt aber das Geschäft mit Übernahmen und Fusionen von Unternehmen, das so genannte M&A Geschäft (Mergers&Aquisitions). Dieser hochprofitable Teil profitiert natürlich von der starken Konsolidierungswelle, die über viele Branchen im Moment hereinbricht. Ein großer M&A Auftrag kann bereits über die Quartalsperformance entscheiden.

Analysten sind vom weiteren Potential des Investmentgeschäftes überzeugt und erwarten ein Anhalten der Gewinndynamik.