Dazu wurde mit Hilfe eines Computerspiels die Frage untersucht, ob eine optimistische Grundhaltung Kriege begünstigt. Ausgangspunkt war die Annahme, dass Optimismus ein wichtiger Überlebensmechanismus ist, der unseren VorfahrInnen half, widrige Umweltbedingungen zu meistern. Heute könnten Illusionen über die tatsächliche Lage RegierungschefInnen oder PräsidentInnen aber möglicherweise dazu bringen, trotz zu hoher Risiken Kriege zu beginnen.
Hohe Tendenz zu narzisstischem Verhalten
In dem Computerspiel übernahm jede Testperson die Rolle des Führers eines fiktiven Landes, das sich wegen eines umstrittenen Diamantenvorkommens in einem Grenzkonflikt mit dem Nachbarstaat befindet. Gewinnen konnte das Spiel, wer entweder durch Verhandlungsgeschick Reichtum anhäufte oder seinen Nachbarn mit militärischen Mitteln besiegte. Männer brachen dabei fünf Mal häufiger als Frauen ohne Provokation Kriege vom Zaun. Bei späteren Persönlichkeitsbewertungen zeigten diese aggressiven Männer grundsätzlich eine hohe Tendenz zu narzisstischem Verhalten.
Sexualhormon hat keinen deutlichen Einfluss