Basseterre - Gegen sechs Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace sind nach Protesten gegen das Walfangverbot vor einem Luxushotel auf der Karibikinsel Saint Kitts Geldstrafen von rund 9000 Dollar(umgerechnet 7150 Euro) verhängt worden. Die Greenpeace-Mitglieder trugen Flaggen in Form von Wal-Flossen mit der Aufschrift "R.I.P." (Rest In Peace - Ruhe in Frieden) an den Strand.

In fünf Fällen wurde die Strafe damit begründet, dass die Teilnehmer des Protestes keine Einreisepapiere hatten; gegen den Greenpeace-Sprecher wurde zudem eine Geldstrafe ausgesprochen, weil er die übrigen aufforderte, ihre Namen nicht zu nenen.

Japan hatte bei einer Abstimmung am Sonntag einen bedeutenden Sieg errungen, als die Walfangkommission eine Resolution verabschiedete, die das Verbot des kommerziellem Walfangs für überflüssig erklärt. Das seit 1986 geltende Walfang-Moratorium bleibt jedoch in Kraft, da für seine Abschaffung eine Drei-Viertel-Mehrheit notwendig ist. (APA)