Sacramento - Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat am Mittwoch auf eine schnelle Immigrations-Reform gedrängt. Nach einem Hubschrauber-Rundflug über der mexikanisch- kalifornischen Grenze übte er scharfe Kritik an der Regierung in Washington. "Ich halte es für vollkommen unverantwortlich, dass die Politiker in Washington erneut versagt haben, einen umfassenden Plan zur Immigrations-Reform vorzulegen und sich mit dieser nationalen Krise zu befassen", sagte der Parteifreund von Präsident George W. Bush.

Schwarzeneggers größte Sorge

Illegale Einwanderung, Drogenhandel und die mögliche Einschleusung von Terroristen seien seine größte Sorge. Es sei auch wichtig einen "legalen Weg" für mexikanische Arbeiter in den USA zu schaffen, sagte der gebürtige Österreicher.

Anfang Juni hatte Schwarzenegger grünes Licht für den Einsatz der US-Nationalgarde an der Grenze zu Mexiko gegeben. Damit lenkte der Republikaner nach anfänglicher Kritik an den Plänen von Bush ein, der an der gut 3000 Kilometer lange Grenze zwischen den USA und Mexiko rund 6000 Nationalgardisten stationieren will. Bis Mitte Juli will Schwarzenegger rund 1000 kalifornische Nationalgardisten an die südliche Grenze des Westküstenstaates schicken. Washington soll die Kosten für den Einsatz übernehmen. (APA/dpa)