Die Würfelnatter liebt den Süden, Fische und neuerdings auch Vorarlberg
Redaktion
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Dornbirn - Vorarlberg ist um eine Schlangenart reicher. In Klaus (Bezirk Feldkirch) wurde eine Würfelnatter (Natrix tessellata) gefunden. "Eine Sensation"für Klaus Zimmermann, Ökologe der "Inatura". Denn bisher gebe es einen einzigen Beleg für das Vorkommen und der stamme aus den 1950er-Jahren. Die ungefährliche Natter kommt vor allem an Gewässern südlich der Alpen vor.
Das Fundtier reagiert, so Zimmermann, "sehr scheu und sehr agressiv auf die Anwesenheit von Menschen", woraus er schließe, dass die Schlange ein Wildtier und kein entflohenes Haustier sei. Fühlen sich Würfelnattern bedroht, setzen sie sich mit "furchterregendem"(Zimmermann) Zischen zur Wehr. Was jener Klauser Familie unheimlich war, bei der sich die vermeintliche Ringelnatter einquartiert hatte. Nachdem sie einige Tage im Gartenteich ungestört ihre Runden gezogen hatte, kroch die Schlange in den Keller. Die Waschküche wurde zum Revier, das sie mit lautem Zischen gegen die Familienmitglieder verteidigte. Die Schlangenexperten der Inatura fingen das Tier und freuen sich nun über den Nachweis einer Art, die "vermutlich schon lange bei uns vorkommt, sich aber bisher der wissenschaftlichen Belegung entzogen hat". (jub, DER STANDARD - Printausgabe, 22. Juni 2006)
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