Vana als Frauensprecherin der Wiener Grünen wiedergewählt
"Nie genug Frauenpower": Stadträtin fordert Wirtschaftsförderung an Gleichstellungsbilanzen in Betrieben zu knüpfen
Redaktion
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Wien - Grünen-Stadträtin Monika Vana ist am Dienstag erneut zur Sprecherin der
Frauenorganisation der Wiener Grünen gewählt worden. Sie ist seit
2002 in dieser Funktion. Der neu gewählte Vorstand der Wiener Grünen
Frauen setzt sich wie folgt zusammen: Jutta Sander, Helga Widder,
Ursula Berner, Barbara Huemer.
Mit der Wiederwahl von Vana haben die Wiener Grünen eine
überzeugte Feministin mit großem Engagement und Durchsetzungskraft
für Frauenanliegen an der Spitze bestätigt. Vana : "Von
Frauenpower kann es nie genug geben."
Forderungen und Feststellungen
"Frauenpolitik braucht Lobbying, nicht nur durch gut ausgestattete
NGOs und Frauenvereine, sondern auch durch Frauen in den Parteien",
so die Frauensprecherin weiter. Als Beispiele des Hinterherhinkens der Stadtregierung in der
Frauenpolitik nannte Vana die niedrige Frauenquote in
Spitzenfunktionen des öffentlichen Diensts, die steigende Zahl
atypisch beschäftigter und armutsgefährdeter Frauen und die
zunehmenden Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern.
An Gleichstellungsbilanzen binden
"Warum nicht endlich Nägel mit Köpfen machen und die Wiener
Wirtschaftsförderung an Gleichstellungsbilanzen in Betrieben ab einer
bestimmten Betriebsgröße binden?", zeigte sich Vana kämpferisch. Ein
solches System hätte den Vorteil, ein Anreiz für Unternehmen zu sein,
betriebsintern Gleichstellung zu fördern, beispielsweise in Form von
Kriterien für Einkommenshöhe (gemessen am Branchenschnitt) sowie
Verteilung der Teilzeitbeschäftigung, Karenzen und Spitzenpositioneb
auf Frauen und Männer, so Vana abschließend. (red)
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